Einsatzabteilung
| Die Einsatzabteilung im Jahr 2010 |
![]() | Hervorgegangen aus einer Pflichtfeuerwehr, in der nach damaligem Gesetz alle männlichen Bewohner eines Ortes im Alter von 18 bis 45 Jahren Mitglied sein mussten, wurde 1894 die Freiwillige Feuerwehr Burg gegründet, die sich heute aus den ca. 30 aktiven Mitgliedern der Einsatzabteilung zusammensetzt. Geübt wird immer freitags in der Zeit von 19:00 bis 21:00, in der das von vielen Kräften auf Lehrgängen erworbene Fachwissen an die Mannschaft weitergegeben wird, um den hohen Ausbildungsstand der Wehr zu gewährleisten und auszubauen. |
Das Aufgabengebiet hat sich im Laufe der Zeit von einer reinen Feuerwehr mehr und mehr zum Allrounder gewandelt. Stand früher noch die Brandbekämpfung im Vordergrund, so konzentriert sich heute vielmals die Arbeit der freiwilligen Helferauf die Gefahrenabwehr, wie z.B. das Abwenden von Schäden bei Sturm oder Hochwasser oder die Rettung Verunfallter bei Verkehrsunfällen. Die drei Flüsse (Dill, Aar und Ambach), die einerseits eine wertvolle Hilfe bei der Brandbekämpfung sind, bescherten aber auch regelmäßig durch Hochwasser kräfteraubende Einsätze. Diese Gefahr wurde jedoch durch die Fertigstellung eines aufwendigen Hochwasserschutzes nahezu gebannt. | ![]() |
![]() | Auch die Lage an vielen Hauptverkehrswegen birgt Nachteile. So machen mittlerweile die Rettung und technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen einen Großteil der Einsätze der Wehr aus. Die Alarmierung der Wehrleute hat sich im Laufe der Jahre gravierend geändert. Erfolgte die Alarmierung früher durch die Glocke auf dem Rathaustürmchen und dem Ruf des Nachtwächters „Feuer – Feuer“, wurde 1930 nahe dem Rathaus eine elektrische Sirene installiert. Heute erfolgt der Ruf der Wehrleute ausschließlich über eine „Stille Alarmierung“ über Funkmeldeempfänger (FME). |
Seit 2003 rücken die Wehren Burg und Seelbach teilweise gemeinsam zu Einsätzen aus. Beispielsweise bei unklaren Rauchentwicklungen, Wohnhausbränden, aber auch zur Brandmeldeanlage im Burger Gewerbepark. Bisher hat sich dieses neue Konzept sehr gut bewährt. Auch die Unterkunft der Wehr hat sich mehrmals geändert. Das alte, baufällige Leiterhaus auf dem Areal des heutigen Ehrenmals nahe der Kirche wurde 1906 abgerissen. Die Feuerwehr zog in das Rathaus im Dorfkern. Mit dem Neubau des Rathauses 1928 wurde im Erdgeschoss ein Spritzenhaus mit zwei Toren für die immer leistungsfähigeren Löschgeräte eingerichtet. | ![]() |
Bis Anfang Januar 2007 stand die Feuerwehr Burg unter der Leitung von Bernd Fries, der nach 44 jährigem Dienst, davon 28 Jahre als Wehrführer, in die Alters- und Ehrenabteilung wechselte. Unter ihm wurden unter anderem das LF 8/6 sowie dessen Nachfolger, das LF24 und viele der modernen Ausrüstungsgegenstände beschafft. Seit Ende Januar 2007 obliegt die Führung der Wehr Maik Peter und dessem Stellvertreter Michael Herre. |



